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Bluthochdruck Behandlung

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Jeder vierte Mensch in Österreich leidet an einem zu hohen Blutdruck (Hypertonie). Oftmals bleibt er lange unentdeckt. Ist der Blutdruck aber über über einen länger Zeitraum zu hoch, kann dies sehr gefährlich werden, denn Bluthochdruck ist ein bedeutender Risikofaktor für verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wann spricht man von Bluthochdruck?

Der Blutdruck hat die lebenswichtige Funktion, das Blut durch unseren Körper fließen zu lassen, umso Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Dabei übt das Blut einen gewissen Druck auf die Blutgefäße aus. Ist dieser Druck jedoch zu hoch, spricht man von Bluthochdruck.

Blutdruckmessgerät

Einteilung des Blutdruckes

Der Blutdruck kann in optimalen, normalen, hochnormalen und Bluthochdruck eingeteilt werden. Zwei Werte sind bei der Blutdruckmessung wichtig: der systolische (obere) Wert, der gemessen wird, wenn sich das Herz zusammenzieht und Blut in die Arterien pumpt, und der diastolische (untere) Wert, der gemessen wird, wenn sich das Herz entspannt.

Der optimale Wert des Blutdrucks liegt im Ruhezustand bei einem Wert unter 120 mmHg systolisch und unter 80 mmHg diastolisch. Von Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) spricht man, wenn die Blutdruckwerte zwischen 140–159 und/oder 90–99 annehmen. Der Blutdruck kann sich natürlich im Laufe des Tages verändern.

Durch starke körperliche Anstrengung steigt der Blutdruck zum Beispiel, singt aber auch wieder sobald sich die Person entspannt. Ein dauerhafter erhöhter Blutdruck kann aber sehr gefährlich werden.

Ursachen für Bluthochdruck

Bluthochdruck (Hypertonie) kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Diese lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: primäre (essentielle) Hypertonie und sekundäre Hypertonie.

Primäre (essentielle) Hypertonie

Diese Form der Erkrankung hat keine eindeutig identifizierbare Ursache und entwickelt sich oft über viele Jahre hinweg. Verschiedene Faktoren wie Übergewicht, Rauchen, Alkohol und zu wenig Bewegung sind jedoch große Risikofaktoren.

Sekundäre Hypertonie

Sekundäre Hypertonie wird durch eine zugrunde liegende Erkrankung oder einen spezifischen Auslöser verursacht. Mögliche Ursachen sind:

Arzt misst Blutdruck bei Patient

Symptome

Oftmals ist ein erhöhter Blutdruck nicht spürbar und deswegen auch lange Zeit nicht identifizierbar. Nur wenn dieser extrem hoch ist, können Symptome wie Schwindel oder Sehstörungen ausgelöst werden.

Langfristig kann die Herz Kreislauf Erkrankung jedoch weitere Erkrankungen mit sich ziehen, wie eine Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder Verkalkungen der Herzkranzgefäße oder Herzinfarkt.

Eine schnelle Diagnose und Behandlung des Bluthochdrucks ist daher essenziell.

Blutdruckmessgerät zeigt Blutdruck des Patienten

Diagnose

Zunächst erheben Ärzte eine ausführliche Anamnese, einschließlich der Erfassung von Risikofaktoren wie familiärer Vorbelastung, Ernährungsgewohnheiten und körperlicher Aktivität. Der Blutdruck wird mithilfe eines Blutdruckmessgeräts gemessen. Die Blutdruckmessung erfolgt meist durch das Anlegen einer aufblasbaren Manschette am Oberarm, die den Blutfluss stoppt, während der Druck in der Manschette langsam abgelassen wird und die systolischen und diastolischen Werte entweder manuell mittels Stethoskop oder automatisch durch ein Messgerät ermittelt werden. Dabei kann er entweder von Spezialisten oder zu Hause gemessen werden. Da der Blutdruck durchaus schwanken kann, ist es notwendig, den Blutdruck mehrmals zu messen und sich nicht auf eine Messung zu verlassen.

Bei Verdacht auf Bluthochdruck wird manchmal eine 24-Stunden-Blutdruckmessung durchgeführt, um den Blutdruck über einen ganzen Tag und eine Nacht hinweg zu überwachen. Dies gibt ein umfassenderes Bild der Blutdruckwerte.

In der Regel kann der Hausarzt oder die Hausärztin den Bluthochdruck diagnostizieren und auch behandeln. Unter Umständen kann er Sie aber auch an einen Experten, zum Beispiel im Bereich für Innere Medizin oder Kardiologie weiterleiten, vor allem wenn noch weitere Tests wie zum Beispiel ein EKG durchgeführt werden soll, um weitere Herz Kreislauf Erkrankungen zu erkennen bzw. auszuschließen.

Behandlung des Bluthochdrucks

Die Behandlung des Bluthochdrucks umfasst in erster Linie Lebensstiländerungen und gegebenenfalls medikamentöse Therapie. Zu den Lebensstiländerungen gehören eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Gewichtsreduktion, Reduzierung von Salz- und Alkoholkonsum sowie das Rauchen aufgeben. Medikamente wie ACE-Hemmer, Betablocker, Diuretika und Kalziumkanalblocker können ebenfalls verschrieben werden, um den Blutdruck zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.

Patient nimmt Medikamente gegen Bluthochdruck

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Bluthochdruckmessung ist ein meist Bestandteil von Routineuntersuchungen bei Hausärzten, Kardiologen und anderen medizinischen Fachkräften. Regelmäßige Blutdruckmessungen ermöglichen die Früherkennung von Hypertonie und die Überwachung des Blutdrucks im Laufe der Zeit. Finden Sie hier alle unsere eingetragenen Ärzte & Gesundheitsdienstleister, die eine Blutdruckmessung als Leistungen anbieten!